Frank Wagner, Gabi Wagner
Paula on Tour - „Etappen um die Welt“
Südamerika 1
Taschenbuch November 2021
242 Seiten | ca. 12,0 x 18,0 cm
ISBN: 978-3-96014-858-6
ISBN (E-Book): 978-3-96014-876-0
Paula on Tour - „Etappen um die Welt“
Südamerika 1
Taschenbuch November 2021
242 Seiten | ca. 12,0 x 18,0 cm
ISBN: 978-3-96014-858-6
ISBN (E-Book): 978-3-96014-876-0
Südamerika
In Etappen um die Welt
Lesen heißt, durch fremde Hand träumen.
- Fernando Pessoa -
Dieses Buch zeigt faszinierende Einblicke in den Reisealltag auf knapp zehn Quadratmeter und führt kurzweilig durch drei südamerikanische Länder.
Die Weiten der Atacama Wüste werden ebenso bereist, wie die Pässe über die Anden. Chilenische Bergbausiedlungen, Geysire auf über 4000 Meter Höhe und ein Faschingsspektakel in den Bergen vor Bolivien entführen in eine andere Welt.
Lehnt euch entspannt zurück und begleitet die beiden in ferne Länder und andere Kulturen.
In Etappen um die Welt
Lesen heißt, durch fremde Hand träumen.
- Fernando Pessoa -
Dieses Buch zeigt faszinierende Einblicke in den Reisealltag auf knapp zehn Quadratmeter und führt kurzweilig durch drei südamerikanische Länder.
Die Weiten der Atacama Wüste werden ebenso bereist, wie die Pässe über die Anden. Chilenische Bergbausiedlungen, Geysire auf über 4000 Meter Höhe und ein Faschingsspektakel in den Bergen vor Bolivien entführen in eine andere Welt.
Lehnt euch entspannt zurück und begleitet die beiden in ferne Länder und andere Kulturen.
Schokolade löst keine Probleme,
aber das tut ein Apfel auch nicht.
- Autor Unbekannt -
Unterzuckert
Seit Frank nicht mehr raucht, ist er scheinbar ständig unterzuckert. Wir fahren durch San Pedro und er ist mal wieder
auf der Suche nach seinen geliebten Kaubonbons. Die kann
man in netten „kleinen“ Packungen zu einem Kilo erwerben. Die Überlebenszeit der Tüten ist dennoch eher gering.
Langsam rollen wir durch eine enge Gasse. „Mann“
wird fündig, hält einfach an, steigt aus und verschwindet
in einem kleinen „Tante-Emma-Laden“. Nun darf man
zwar die kleinen Gassen befahren, parken ist allerdings
verboten. Unsere Paula fällt ja auch überhaupt nicht auf.
Es ist zwar noch Platz zum Vorbeifahren, dennoch hupen
die meisten, einige schimpfen aus dem offenen Fenster.
Ich hocke auf dem Beifahrersitz und versuche geradeaus zu schauen, so zu tun, als wäre ich überhaupt nicht
da. Mir ist es einfach nur peinlich und ich verfluche
Frank ein wenig.
Da sehe ich, wie die Polizei hinter uns hält.
„Verdammt“, denke ich und hechte mich über den
Motorblock auf die Fahrerseite. Ich starte, und würge den
Motor wieder ab. Ich starte noch einmal und würge ihn
wieder ab. Da erscheint der Beamte an meinem Fenster.
Noch ehe er etwas sagen kann, klage ich:
„Problema, Problema.“ Langsam nimmt er seine Sonnenbrille ab und schaut mich mitleidig an. Eine Frau die
Lkw fährt, das kann nicht funktionieren, kann ich hinter
seiner Stirn lesen. Er versucht ernst zu bleiben und gibt
mir zu verstehen, dass ich hier nicht stehen bleiben kann.
Ich sage wieder „Problema“.
„Wie kann ich hier noch Zeit schinden, ich kann ja
nicht ewig mit dem Anlasser rumleiern?“, geht es mir
durch den Kopf. In dem Moment sehe ich im Seitenspiegel einen ausgesprochen glücklichen Frank, beladen mit zwei Tüten seiner Bonbons, aus dem Laden kommen.
Ich rufe: „Beifahrerseite“. Er schaut nur kurz, überblickt die Situation und steigt ein. Ich drehe am Zündschlüssel, Paula springt an und geht natürlich nicht wieder aus.
Kurz bevor wir losrollen, sagt der Polizist:
„Si, Si, Problema, Problema“, schüttelt den Kopf,
schiebt sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase und
geht grinsend zu seinem ebenfalls im Parkverbot stehenden Fahrzeug ….
Glück gehabt.
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