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Mathias Körner
Gorbitzer Höhenpromenade
Dresdens vergessener Schatz

Taschenbuch April 2015
454 Seiten | ca. 14,8 x 21,0 cm
ISBN: 978-3-86468-906-2


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Dieses umfangreiche Werk ist mehr als nur eine regionale Chronik. Es ist zugleich Neuentdeckung eines unterschätzten Dresdner Stadtteils und Würdigung der architektonischen und stadtplanerischen Leistungen. Mathias Körner beleuchtet ein bisher wenig beachtetes Gebiet der gegenwärtigen deutschen Architektur- und Kunstgeschichte.

Der Leser wird in die Zeit des komplexen Wohnungsbaus der 70er und 80er Jahre zurückversetzt. Die Entstehung des Plattenbaugebietes Dresden-Gorbitz wird stellvertretend für die Wohngebiete von Rostock-Lütten-Klein über Berlin-Marzahn bis Halle-Neustadt, mit teilweise unveröffentlichten Bildern und Grafiken, auf über 450 Seiten erlebbar. Dabei erfährt der Leser nicht nur Wissenswertes. Körner berichtet in seinem Buch zudem von allerlei Kuriositäten rund um den Aufbau der Großwohnsiedlungen und greift auch die Strukturen und Werte der sozialistischen Gesellschaft auf.

Kernstück seines Buches ist die „Gorbitzer Höhenpromenade“. Dresdens vergessener Schatz war mit seiner prägnanten Anlage als Fußgängerpassage das kulturelle und architektonische Herz von Gorbitz. Bereichert durch eine Vielzahl von Kunstwerken und dekorativen Elementen, stellt das Ensemble ein herausragendes Beispiel für Stadtraumgestaltung in der DDR dar.
Vorwort
Der „Komplexe Wohnungsbau“,
ein Phänomen der DDR




Aufgrund der zum Teil verheerenden Zerstörung von Städten und Ballungsräumen im 2. Weltkrieg waren die Enttrümmerung der städtischen Flächen und die Schaffung von Wohnungen primäre Aufgaben in Deutschland.
Ende der 1940er, Anfang der 50er Jahre wurden in der DDR erste Wohnungen in traditioneller Bauweise (Trümmerziegel) und später kleine Wohngebiete in Blockbauweise (Betonblöcke aus Ziegelsplitt) realisiert. In den Dresdner Bereichen des zerstörten Stadtkerns bis hin zu den Randzonen entstanden in den Folgejahren bis 1968/70 in traditioneller Bauweise, Blockbauweise und später in industriellen Bauweise ca. 40.000 Wohnungen.

Da die vorhandene Wohnbausubstanz verfiel bzw. verschlissen war, erhöhte sich der Wohnungsbedarf in der DDR, so auch in Dresden, drastisch.
Vom Ministerium für Bauwesen der DDR wurde daher eine komplette Industrialisierung des Wohnungsbaus beschlossen und angeordnet. Im Rahmen eines komplexen Wohnungsbaus sollten Neubaugebiete entstehen.
Zielstellung war es, mit dem günstigsten Verhältnis von Aufwand und Ergebnis eine grundlegende Verbesserung der Wohnverhältnisse in der DDR zu erreichen. Günstige Standortwahl, geeignete Größe der Neubaugebiete mit überwiegend mehrgeschossiger Bebauung, eine effektive Bebauungsdichte, Einhaltung der staatlichen Aufwandsnormative waren gefordert. Die komplexe Bebauung von Neubaugebieten beinhaltete, dass neben den Wohngebäuden auch Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen, Kaufhallen, Gaststätten usw. geplant und realisiert werden mussten sowie die gesamte stadt- und verkehrstechnische Erschließung einschließlich der erforderlichen Freiflächen. Dabei mussten die von Berlin vorgegebenen staatlichen Normative eingehalten werden.

Die Städtebaubüros erarbeiteten entsprechende Bebauungspläne auf der Grundlage einer Komplexrichtlinie, die vom Ministerium für den jeweiligen 5-Jahresplan herausgegeben wurde. Die Wohnungsbaukombinate prüften diese Pläne auf Machbarkeit, wobei die jeweilige Technologie und das Erzeugnisangebot für die oben aufgeführten Gebäude sehr unflexibel und eingeschränkt waren. Um eine städtebauliche, gestalterisch angemessene Lösung für das jeweilige Wohngebiet zu finden, bedurfte es daher großer Anstrengung und auch Geschickes des zuständigen Stadtplaners.
Im Übrigen gab es zu diesem Zeitpunkt weder Computer noch effektive Kopiergeräte, alle Planungsunterlagen wurden gezeichnet, per Lichtpause vervielfältigt oder per Hand kopiert und verteilt.

Für jeden größeren Bebauungsplan musste die Genehmigung des Ministeriums für Bauwesen der DDR bzw. der Bauakademie der DDR eingeholt werden, die dann die Einhaltung der Normative und Vorgaben der Komplexrichtlinie prüften.
Im Rahmen des Komplexen Wohnungsbaus wurden bis 1990 etwa 70.000 Wohnungen in Dresden errichtet. Im Neubaugebiet Gorbitz wurden von 1980 - 1990 ca. 14.000 Wohnungen realisiert.
1989/90 wurde die weitere Bebauung des Wohngebietes im Sinne des Komplexen Wohnungsbaus vorzeitig eingestellt. Am Standort fehlte insbesondere die geplante und nicht realisierte Infrastruktur, wovon 1 Kaufhalle, 2 Dienstleistungsgebäude, 2 Wohngebietsgaststätten, 1 Poliklinik, 1 Apotheke, 1 Jungendklub und die Schwimmhalle betroffen waren. Trotz dieser teilweise fehlenden gesellschaftlichen Einrichtungen, Straßen, Parkplätze und Freiflächen waren die Wohnungen sehr gefragt und zu 100% vermietet.

Unter Federführung des neuen Stadtplanungsamtes wurde auf der Grundlage des ursprünglichen städtebaulichen Konzeptes mit den zahlreich sich anbietenden Investoren das Wohngebiet Gorbitz in den folgenden Jahren komplettiert. Schwerpunkte bildeten die Zentrumsstandorte im 2., 3. und 4. Wohnkomplex. Hier entstanden über Bebauungsplanverfahren das Gorbitz-Center im 4.WK, das Sachsen-Forum im 3.WK und der Kess-Fachmarkt im 2.WK. Der begonnene Bau der Schwimmhalle konnte nach Überwindung einiger Schwierigkeiten in das Erlebnisbad ELBAMARE umgeplant und fertiggestellt werden. Bei der Einordnung kleiner Einrichtungen privater Investoren diente der ursprüngliche Bebauungsplan als Grundlage. Damit entwickelte sich Gorbitz zu einem der am besten versorgten Wohngebiete des Komplexen Wohnungsbaus in Dresden. Den Forderungen einiger Investoren, weitere Warenhäuser und Bürohäuser zu realisieren, zum Beispiel auf der Fläche des Wohngebietsparks, wurde vom Stadtplanungsamt nicht entsprochen.

Mit der im Laufe der Zeit sich verändernden demografischen Struktur, sowie infolge des Rückbaues von Wohnungen und der dadurch nicht ausgelasteten Infrastruktur, ergeben sich zwangsläufig weitere Änderungsphasen.

In den folgenden Kapiteln wird von einem in Gorbitz wohnenden jungen Autor die Entstehungsgeschichte des Stadtteils Neu-Gorbitz aufgearbeitet.
Mit einem gewaltigen Zeitaufwand wurden von ihm Archive durchstöbert, die beteiligten Künstler sowie die ehemaligen Bearbeiter der Planungsbüros und Baukombinate befragt und mit Geduld und Akribie die ganze Komplexität dieser Bauzeit nachträglich geschildert und dokumentiert.
Die ständig erforderlichen Änderungen der Bebauungspläne durch veränderte Erzeugnisse der Kombinate, durch Materialanwendungsverbote seitens des Ministeriums für Bauwesen, durch technologische Probleme der Plattenwerke und Baukombinate wurden selbst vom Verfasser dieses Vorwortes, der an der Planung beteiligt war, bereits vergessen oder verdrängt.

Hochinteressant und damit ein Zeitdokument zugleich! Insbesondere für die „Macher“ dieser Baugeschichte.








Jörg Bösche
Stadtplaner a.D. von Neu-Gorbitz







2.4. Kunst als feste Planungsgröße

Neben dem Sandmännchen als Kunstfigur mit Kultstatus, hat Neu-Gorbitz noch viel mehr Kultur in Form von Kunstwerken zu bieten. Die Künste hatten in der DDR einen so hohen Stellenwert, dass dies gar in der Verfassung der DDR wie folgt verankert wurde: „Die Förderung der Künste, der künstlerischen Interessen und Fähigkeiten aller Werktätigen … sind Obliegenheiten des Staates und aller gesellschaftlichen Kräfte. Das künstlerische Schaffen beruht auf einer engen Verbindung der Kulturschaffenden mit dem Leben des Volkes.“ 91 Dem Folge leistend wurde in der auch für Neu- Gorbitz geltenden Komplexrichtlinie betont, dass „die weitestgehende Einbeziehung der natürlich gewachsenen Landschaft, die Erhaltung und Schaffung günstiger Umweltfaktoren wie Reinhaltung der Luft und Schutz vor Lärm, sowie möglichst viel wirksames Grün und eine gute baukünstlerische Gestaltung einschließlich der architekturbezogenen Kunst einen großen Einfluß auf die Zufriedenheit der Bewohner mit den Wohnbedingungen“ hat.92 Weiterhin wurde festgelegt, dass „die gesellschaftliche Zielstellung darin besteht, mit der schrittweisen und konsequenten Realisierung des Wohnungsbauprogramms eine kulturvolle Umwelt zu schaffen, die sich fördernd auf die Befriedigung der materiellen und ideellen Bedürfnisse der Menschen auswirkt“.93 Diese Zielstellungen wurden durch die Tatsache unterstützt, dass in der DDR ca. 2% der Bausumme bei Verwaltungs-, Kultur- und Sozialbauten und 0,5% der Planbaukosten beim Wohnungsbau für Kunst verwendet wurden. 94
Um diese Gelder in eine durchgeplante Verwirklichung umzuwandeln, bedurfte es einer bildkünstlerischen Konzeption, also eines Planes zur kunstvollen Gestaltung der Wohnsiedlung. Hierfür führte eine Fachgruppe Gespräche mit Alteingesessenen. Die Leitung über diese seit 1975 beauftragten Gruppe „Fachgruppe“ hatte der Dresdner Prof. Gerhard Bondzin.95 Wie eingangs erwähnt, hatte Bondzin in den 1960er Jahren an dem Kunstwerk am „Haus des Lehrers“ in Berlin mitgearbeitet. Geboren ist Bondzin 1930 im ehemaligen Ostpreußen. Durch den Krieg hat es ihn 1945 nach Berlin verschlagen. Ab 1965 wurde er Professor für Malerei. Von 1965-70 war er Rektor der Hochschule für bildende Künste in Dresden und von 1973-1992 Leiter einer Meisterklasse für Wandmalerei. In dieser Zeit unterrichtete er unter anderen die zwei Studenten Dietmar Schubs und Michael Hofmann, die später bei der künstlerischen Gestaltung der Höhenpromenade und des Feierabendheimes am „Platz der Bauarbeiter“ (heute Amalie-Dietrich-Platz) eine Rolle spielen werden. 1969 schuf Bondzin für den Dresdner Kulturpalast das etwa 300 Quadratmeter große Wandbild „Weg der roten Fahne“, welches seit 2008 unter Denkmalschutz steht. Kurzum ist es ein Glücksfall, dass der erfahrene Bondzin für diese Aufgabe zur Verfügung stand. Im Laufe der Jahre unterlag die Konzeption einigen Abänderungen und nicht alle Ideen konnten realisiert werden. So waren für die Wohnsiedlung vier Brunnen vorgesehen, jedoch nur zwei wurden gebaut. Der Brunnen von Dietmar Gubsch im 1.WK, dessen technische Planung Jörg Bösche übernahm, und der „Marktbrunnen“ im 3.WK am „Platz der Eisenbahner“ (heute Merian-Platz) fanden keine Anwendung, obwohl die Plastik für den Brunnen im 1.WK von Dietmar Gubsch schon fertig gestellt war. Ihr Verbleib ist ungeklärt. (Bild 51 – oben: Brunnenmodell, unten: Brunnenplastik)
Der größte Teil jedoch, wie Tiere aus Keramik für die Vorschuleinrichtungen, der „Plastikgarten-Gorbitzbachaue“, die künstlerische Gestaltung des „Platz der Bauarbeiter“ oder die Gestaltung der Höhenpromenade konnten fertiggestellt werden. Hierbei wurde lediglich der „Platz der Bauarbeiter“ (heute Amalie-Dietrich-Platz) mit der Skulptur „Bauarbeiter“ für die „Würdigung der führenden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer revolutionären Traditionen sowie ihrer Bündnispolitik“ politisch thematisiert. Ursprünglich gab es eine Tendenz, bei
Bild 51
der diesem Thema mehr Bedeutung zugemessen werden sollte.

Für die Realisierung von Kunst im öffentlichen Raum gab es in Dresden seit 1973 das BfaK (Büro für architekturbezogene Kunst). Dieses war dem Rat des Bezirkes Dresden unterstellt. Es fungierte als Mittler zwischen Künstler und z.B. der Stadt Dresden oder der staatlichen HO (Handelsorganisation) als Empfänger. Dem BfaK wurde ab 1976 das neugegründete „Büro für bildende Kunst“ unterstellt. Ab 1985 widmete sich das BfaK der Kunst im öffentlichen Raum und damit verbunden der baugebundenen Kunst, also der Kunst an Gebäuden. Die Zuständigkeit des Büros für bildende Kunst war ab diesem Zeitpunkt im Bereich Grafik, Plastiken und Malerei.
Das BfaK half bei der Auswahl von Kunstwerken, wobei ebenfalls die technische Realisierbarkeit berücksichtigt werden musste, und erstellte Verträge zwischen Künstler und Auftraggeber. Die Vorgaben des Auftraggebers waren in diesen Verträgen allgemein gehalten, so dass eine freie Interpretation durch den Künstler erfolgen konnte. Vom Entwurf bis zum fertiggestellten Kunstwerk durchlief dieses mehrere Abnahmen, an denen neben dem BfaK ebenfalls der Auftraggeber, ggf. der Empfänger und der „Gesellschaftliche Rat für bildende Kunst und Stadtgestaltung“ teilnehmen konnten. Da geregelt wurde, dass das BfaK regionale Künstler aus dem „Verband Bildender Künstler der DDR“ bei der Auswahl von Aufträgen bevorzugt 96, etablierte sich so eine regional typische und höchst interessante Kunstsammlung in Neu-Gorbitz. Der 1990 gebildete Rechtsnachfolger des BfaK war das „Institut für Urbanistik und Umweltgestaltung“, welches sich am 31.12.1991, kurz nach der Wiedervereinigung, auflöste. 97

Die erste große Kunstschau ist im 1.WK am „Plastikgarten-Gorbitzbachaue“ (Spartenweg Ecke Dahlienweg) zu bewundern. Dem Plastikgarten kommt zu Gute, dass Jörg Bösche auf Grund von Umstrukturierungen auf der Skulpturenwiese am Altstädter Rundkino einige Skulpturen von dort für den „Plastikgarten-Gorbitzbachaue“ gewinnen konnte. Geschuldet war dies dem Zufall, dass Bösche ein Kollege am Schreibtisch gegenüber saß, welcher gerade an der Bebauung der Freifläche um das Rundkino arbeitete, auf dem die Skulpturen standen und nun wegen der beginnenden Bauarbeiten umgesetzt werden. Bösche arbeitete gerade an Planungen für die Großwohnsiedlung Neu Gorbitz, bekam hiervon Wind und sah darin eine Chance für die Gorbitzbachaue.98 Seitdem zählen zum „Plastikgarten Gorbitzbachaue“ folgende Werke:

„Große Sitzende“, Friedemann Klos, Sandstein-Skulptur, 1981 (Bild 52)
„Sich Aufbäumender“, Charlotte Sommer-Landgraf, Sandstein-Skulptur, 1986 (Bild 53)
„Mutter und Kind“, Johannes Peschel, Sandstein-Skulptur, 1990 (Bild 54)
„Liegende“, Peter Makolies, Sandstein-Skulptur, 1986 (Bild 55)
„Frau in Tür“, Vinzent Wanitschke, Holz-Sandstein-Skulptur, 1986 (Bild 56)
„Monduhr“ (ursprünglicher Titel „Mollusken“ zwei plastische Arbeiten), Michael Göttsche, Sandstein-Skulptur, 1985 (Bild 57)
„Lapidarium“, Peter Makolies, Sandsteinplastik, 1982 (2013 wegen gewechselter Eigentumsverhältnisse der Schule in Wohngebietspark zwischen Altgorbitzer- und Wölfnitzer-Ring verlegt)(Bild 58 und 59.1 - ehmal. Standort vor der Schule; Bild 59.2 – Makolies beim Aussuchen im Steinbruch).



3.1.1. Wenn ein Plan einmal nicht aufgeht

Seitdem Menschen mit Planungen zum „Komplexstandort Gorbitz“, wie es seiner Zeit hieß, beschäftigt waren, kam dem künftigen Stadtteilzentrum als Herzstück besondere Aufmerksamkeit zu Gute. Nicht jedem Menschen ist es in seinem Leben vergönnt, durch sein Handeln unsterblich zu werden. Leichter haben es da Architekten und Künstler mit ihrem Geschaffenen, wenn es denn über ihren Tod hinaus Bestand hat. Dank ihrer Fähigkeiten und ihres Handelns, hinterließen Menschen als bildende Künstler und Architekten am Bauensemble „Höhenpromenade“ meisterhaft das Wohngebietszentrum als Zierde. Als wahr gewordene Idee verbleiben ihre Fußstapfen für die Bewohner von Neu Gorbitz.
Zuvor jedoch war das Wohngebietszentrum mit der Höhenpromenade als Kernstück fertigzustellen, denn während man bereits kräftig im 3.WK baute, war die Höhenpromenade im 2.WK noch nicht begonnen worden. Bis zur endgültigen und verwirklichten Variante des Bauensembles Höhenpromenade wurde dieses zuvor mehrfach umgeplant. Zur Anwendung kam auf der Höhenpromenade im Herzen des Neubaugebietes letztlich mehr als die Gesamtheit aller Detaillösungen der ganzen Großwohnsiedlung, die von speziellen Hausnummernschildern, Fassadenschmuck, Raumnutzungskonzepten, gestalterischen Spezialanfertigungen, Skulpturen, einer besonderen Freiflächengestaltung und vielem mehr künden. Auf der Höhenpromenade zu einer harmonischen Komplexität überzeugend gebündelt, sind diese „Wunder würdig“ zu erleben und laden zum Verweilen, Genießen und Innehalten im grünen Stadteilzentrum ein. Für die Planer galt bei der Höhenpromenade als Stadtteilzentrum, dass dieses ein Ensemble ergibt und zu einem Höhepunkt der städtebaulichen, architektonischen und bildkünstlerischen Gestaltung des Wohngebietes wird. Auch galt, dass der Einbeziehung der architekturbezogenen Kunst, als Kunst an Gebäuden, in die Planung und Gestaltung der Wohngebiete von Anfang an eine besondere Sorgfalt zu widmen ist.114

Im 1. Preis des Wettbewerbs „Variantenvergleich Wohngebiet Dresden-Gorbitz“ von 1972, an dem mit der Arbeit Nr. 9 Jörg Bösche neben anderen beteiligt war, ist die Höhenpromenade mit ihrer später realisierten Existenz hier noch nicht auffindbar. Die Ideen für Neu Gorbitz in dieser sehr frühen Phase sehen nur drei Wohnkomplexe vor, eine Mittelachse, die sich vom 1. bis 3. WK erstreckt und auf der die heutige Höhenpromenade liegt, gibt es damals noch nicht. Statt dessen bevorzugte man eine Strahlenstruktur von Verkehrswegen, welche sich am „Platz der Eisenbahner“ durch Unterstützung einer der Verkehrswege-Struktur folgenden Wohnbebauung zum Hauptzentrum bündeln sollten. Dieses Hauptzentrum sollte zudem durch eine etwa 15geschossige Wohnbebauung betont werden. Unterstützt werden sollte dies unter anderen auch durch eine dreischenklige, 10-geschossige Wohnbebauung mit Gesellschaftsfunktion im Bereich der heutigen Höhenpromenade.

Bei der nicht alltäglichen Wohnbebauung am Hang, wie es bei Neu Gorbitz der Fall ist, ist es nicht verwunderlich, dass sich hierbei schon 1974 die Bauakademie Berlin zur städtebaulichen Gestaltung der künftige Höhenpromenade mit bis zu 21 Geschossen zählenden Hochhäusern und einer autofreien Fußgängerzone mit überdachten Wandelgängen großstädtische Gedanken machte. Die Nähe zur Straßenbahntrasse, eine autofreie Fußgängerzone und der von hinten herangeführte Lieferverkehr sind schon als Grundzüge zu erkennen. (Bild 77 und 78)

1976 werden bei der nächsten Entwicklungsstufe für den Bereich der Höhenpromenade die später verwirklichten Dresdner Gedanken zur Struktur der
Bild 77
Bild 78
künftigen Höhenpromenade durch die Arbeit Nr. 2 des „Variantenvergleich zur städtebaulichen Gestaltung eines Wohngebietes in hängigem Gelände am Beispiel des Wohnkomplexes 2 in Dresden-Gorbitz“, an der ebenfalls Jörg Bösche mitwirkte, bildlich greifbar. Zu erkennen sind die Bereiche des „Platzes der Bauarbeiter“ mit überdachten Wandelgängen und den damit verbundenen vorgelagerten Funktionsbereichen für Geschäfte u.ä., die vom Bereich der Wohngebietsgaststätte „Zum Grünen Heinrich“ um einen kleinen Platz im Bereich der Skulptur „Bauarbeiter“ bis zum Standort des heutigen Leutewitzer Rings 1-3 und „Märchenbrunnen“ mit dem 1. Pavillon LX1 reichen. Dem schließt sich eine Bebauungsverteilung an, die der später verwirklichten Bebauung auf der Höhenpromenade mit den Doppelwürfelhäusern vom Typ WBS 70/14,4 ähnelt. Der Unterschied ist hierbei vor allem die große Höhe der gedachten Gebäude, welche ihre Funktion als Höhendominanten mit mehr als 6 Geschossen damit deutlich aufzeigen. Fast unverändert zur Realisierung ist die Lage der Straßenbahntrasse und die Lage der „Centralhalle“ am „Platz der Eisenbahner“. Die ersten Gedanken einer sich im Zentrum bündelnden Strahlenstruktur aus dem Jahre 1972 sind damit endgültig zu den Akten gelegt. Mögliche Ursachen könnten zum einen sein, dass dem 3. WK ein 4.WK angegliedert werden sollte und damit die Verkehrsstruktur abgeändert werden musste, eventuell auch durch die künftige Nordtangente (später Coventry-Straße). Zweitens ist es nicht ausgeschlossen, dass auf die Leistungskraft der neuen Tatra-Straßenbahnen bezüglich des Steigungswinkels der Straßenbahnführung Rücksicht genommen werden musste.

Kurze Zeit später kam im Jahr 1976 mit dem Zwölfeckhaus eine neuartige Möglichkeit zur Wohnbebauung der Höhenpromenade auf. Mit der Entwicklung des Zwölfeckhauses durch das Architektenkollektiv um Dr.-Ing. Habil. Manfred Zumpe rückte es in den Fokus des Optimalen und zugleich Verwirklichbaren. (Bild 80)
Manfred Zumpe absolvierte bis 1955 das Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden und hatte ab 1992 eine Honorar-Professur an der Fakultät Architektur der TU Dresden inne.
Das Zwölfeckhaus vom VEB Ingenieurhoch- und Tiefbau aus Ottendorf-Okrilla bei Dresden wurde in Ottendorf-Okrilla (1978), Arnsdorf und Radeberg (1983) als fünfgeschossiger Baukörper fertig gestellt. Das Zwölfeckhaus war ein ringförmiger Bau mit zwölf Ecken, welchen Manfred Zumpe 1976 als punkterschlossene Wohnungsbauserie wie folgt beschreibt: „Die punkterschlossene Wohnungsbauserie wurde auch im Hinblick auf die perspektivische Entwicklung ausgearbeitet. Mit ihr sollen vorwiegend Standorte
Bild 80
bebaut werden, deren Bedingungen einen ökonomischen und effektiven Einsatz der Großtafelbauweise nicht gewährleisten. Darüber hinaus ist sie geeignet, das vorhandene Erzeugnisangebot des komplexen Wohnungsbaus zu ergänzen und damit zur Bereicherung der Bebauungsformen neuer Wohnkomplexe beizutragen. Eine Aufgabe von besonderer Bedeutung im Bezirk Dresden ist die Hangbebauung. Die spezifischen Bedingungen, die mit dem Bauen auf hängigem Gelände verbunden sind, können mit der vorliegenden Wohnungsbauserie auf Grund ihrer technologischen Konzeption effektiv erfüllt werden. … Im bewußtem Gegensatz zu den traditionellen Grundrißformen des Wohnungsbaus, die auf dem Prinzip der Reihung vereinheitlichter Gebäudesegmente und -sektionen beruhen, orientiert sich die punkterschlossene Wohnungsbauserie auf kompakte Baukörper von ausgeprägter plastischer Gestalt. Durch die Großflächigkeit der Grundrisse können viele Wohnungen in einem großzügig erschlossenen Wohnungsgeschoß untergebracht und Gemeinschaftsräume zugeordnet werden. Auf diese Weise ergeben sich Möglichkeiten vielseitiger Begegnungen und Kontakte zwischen den Bewohnern (Räume für gemeinsame Freizeitgestaltung oder Veranstaltungen einzelner Gruppen der Wohngemeinschaft). Die Geschoßzahl ist variabel. Durch entsprechende Ausbildung des Verkehrsbereiches können bei gleicher Grundrißstruktur weniggeschossige, mehrgeschossige und vielgeschossige Gebäude errichtet werden. Die Skala der Wohnungstypen reicht von der Einraumwohnung bis zur Vierraumwohnung, auch Fünfraumwohnungen für kinderreiche Familien oder Drei-Generationen-Familien sind realisierbar. Mit Ausnahme der Einraumwohnungen sind alle Wohnungseinheiten nach zwei oder drei Himmelsrichtungen orientiert. Alle Wohnungen verfügen über einen geräumigen Freisitz. Charakteristisch sind dreieckförmige Loggien und Terrassen und die Zuordnung der Haupträume über Eck, sodaß ein geschützter vielseitig nutzbarer Freiraum entsteht, der einen hohen Wohnwert besitzt. Den Erdgeschoßwohnungen sind Mietergärten vorgelagert, da das übliche, ein halbes Geschoß über Terrain ragende Kellergeschoß entfällt (Teilunterkellerung). Diese Wohnungen können von körperbehinderten Personen genutzt werden, da keine Treppenstufen zu überwinden sind. Im Hinblick auf Funktionsüberlagerung wurden Lösungen für geeignete gesellschaftliche Einrichtungen im Erdgeschoß ausgearbeitet. … Prinzip: Wände im Großflächenschalverfahren auf der Grundlage des Universellen Schalungssystems US 72 (industrieller Monolithbau); Decken in Montagebauweise mit Fertigteilen der Gewichtsklasse 2,0 Mp. Die komplizierten Teile des Tragwerkes (Wände) werden also am Ort hergestellt, während die einfacheren Teile des Tragwerkes (Decken) vorgefertigt und montiert werden. … Als Hebewerkzeug dient ein Standkran (Kletterkran UK 50 oder UK 60), der entweder im Gebäudekern (Zwölfeckhaus) oder neben dem Gebäude (Pfeilhaus, reihbares Punkthaus) aufgestellt wird. … Die Folge der Arbeitstakte ist: Einschalen der Wände; Betonieren der Wände; Ausschalen der Wände; Montieren der Decken. … Es war ein entscheidender Gesichtspunkt, eine Technologie zu entwickeln, die es ermöglicht, Gebäudeformen zu verwirklichen, die von herkömmlichen Lösungen im Angebot des komplexen Wohnungsbaus abweichen, um eine echte Bereicherung zu erzielen.“

Das reihbare Punkthaus kam zum Zuge, was auf Grund dieser überzeugenden Erläuterung zum Zwölfeckhaus nicht verwunderlich ist und das Architektenkollektiv um Jörg Bösche deshalb diese neue Wohnungsbauserie schnell als optimale Lösung für das Herz der Großwohnsiedlung Neu Gorbitz in ihre Planungen für die Höhenpromenade aufnahm und solange wie möglich hieran festhielten und diese verteidigten. Um das Jahr 1976 konzentrierten sich die Architekten jedoch mit dem reihbaren Punkthaus nicht auf das Zwölfeckhaus, sondern auf die hieraus
Bild 81
hervorgehende Variante dem reihbaren Punkthaus. Das Punkthaus sind zwei einviertel Teile eines Zwölfeckhauses, welche zusammengerückt das Schmetterling förmige reihbare Punkthaus ergeben. (Bild 81) Für die Höhenpromenade sah man eine abweichende Variante des Punkthauses vor. Bei dieser wurden Viertelstücke des Zwölfeckhauses nicht zu einem neuen Gebäude zusammengerückt, sondern Viertelstücke aneinander gereiht. Insgesamt wurden für das Bauensemble Höhenpromenade dreizehn Viertel des Zwölfeckhauses zu sechs Gebäuden zusammengestellt. Hierbei bildeten sich abwechslungsreiche Gebäudeerscheinungen heraus, deren Geschosse von fünf, acht und elf Etagen für die Wohnbereiche variierten. Vom künftigen „Platz der Bauarbeiter“ aus gesehen, sind dem zweiten, dritten und vierten Gebäudekonstrukt ein eingeschossiger Baukörper angegliedert worden, die wahrscheinlich für die gesellschaftlichen Nutzungen von Post, Sparkasse und ähnlichem vorgesehen waren. Mit den Viertel-Häusern gab es verschiedene Stadien der Konzeption für die Höhenpromenade in unterschiedlichster Anordnung und Größe.

Später wurden die Pfeilhäuser aus nicht mehr dokumentierten Begebenheiten zur stark favorisierten Neuvariante auf der Höhenpromenaden und lösten die Idee mit den reihbaren Punkthäusern ab. Die Pfeilhäuser basieren ebenfalls auf dem Zwölfeckhaus, stellen sie doch ein halbes Zwölfeckhaus dar. (Bild 82) Der Architekt Manfred Zumpe schreibt hierzu 1976: „Das Normalgeschoß verfügt über acht Wohnungen mit jeweils 2 Einraumwohnungen, 2 Zweiraumwohnungen, 2 Dreiraumwohnungen und 4 Vierraumwohnungen. Varianten des Wohnungsschlüssels können gebildet werden durch das Zusammenfügen der Ein- und Dreiraumwohnungen zu einer großen Vierraumwohnung. Die Vierraumwohnungen sind im Schlafbereich flexibel teilbar. In den Untergeschossen reduziert sich die Anzahl auf bis zu vier Wohnungen. Im untersten Geschoß können gesellschaftliche Einrichtungen vorgesehen werden, die von einer talseitigen Fußgängerpromenade erschlossen werden.“ Die Pfeilhäuser erhalten ihre besten Nutzungsvoraussetzungen bei einer Ausrichtung nach Süden, was bei der Verwendung auf der Höhenpromenade von vornherein gegeben war und somit für die Ausrichtung der Balkone und Mietergärten ein Optimum geboten hätte. Obwohl die internationale Regelung galt, dass ab der siebenten Etage Fahrstühle in die Gebäude einzugliedern sind, bot die einzigartige Erschließungsmöglichkeit der Pfeilhäuser, je nach Hangneigung, ein Bauen von bis zu acht Geschossen ohne Fahrstuhl. Dabei wären
Bild 82




Bild 83


beispielsweise die drei unteren Etagen von der einen Seite als Kellergeschoss gezählt worden, womit nur die restlichen fünf Etagen überirdisch eingeordnet worden wären. (Bild 83) Allein durch die daraus erzielte und durch die Dreieck-Balkone unterstützte Fassadenwirkung hätte diese Variante der Höhenpromenade über Dresden hinaus einen qualitativ hochwertigen Architekturanspruch dargestellt. Die Genehmigungsverfahren mit samt der Freiflächenplanungen waren fertig, jedoch schoben auf Grund sich verschärfende Kostenreduzierungen hier die Ökonomen einen Riegel vor.
Dies äußerte sich 1984 durch den verordneten Baustopp, welcher sich in den Erinnerungen des Architekten Jörg Bösche wie folgt nieder schlug: Immer spürbarer wurde der stärker werdende Kostendruck bei der Bebauungskonzeption für die Höhenpromenade, nicht nur durch die betreffenden Punkte in der neuen Komplexrichtlinie. Zitat aus der Komplexrichtlinie 1981-1985 Seite 19 Punkt 59: „Die Errichtung von Wohnhochhäusern ist nur in begründeten Ausnahmefällen in der Hauptstadt Berlin und ausgewählten Bezirksstädten zulässig.“ Die Einigkeit der verantwortlichen Architekten und absolute Überzeugung von der optimalen Lösung der erarbeiteten Konzeption für die Höhenpromenade mit den Pfeilhäusern, kombiniert mit einer bildkünstlerischen Gestaltung, einer Eingliederung von kulturellen und gesellschaftlichen Einrichtungen zusammen mit der Freiflächengestaltung von Günter Kretzschmar ließ sie an dieser Konzeption festhalten und hierfür kämpfen. Um die über ihnen stehenden Verantwortlichen in Berlin unter Druck und vor vollendete Tatsachen zu stellen, ließ man das Fundament für das erste Pfeilhaus gießen. Bei einer Sitzung aller verantwortlicher Architekten kam der Direktor des Wohnungsbaukombinates-Dresden direkt aus Berlin mit einer deutlichen Nachricht zur Sitzung hinzu, welche den Abriss des fertigen Pfeilhausfundamentes und den völligen Stopp der Pfeilhäuser zur Folge hatte.

Zu diesem Zeitpunkt im Jahr 1984 war man mit den Baumaßnahmen bereits im 3. WK im vollen Gange, was dazu führte, dass das künftige Herzstück der Großwohnanlage Neu Gorbitz eine große, kahle und unbebaute Brache inmitten von bereits bewohnten Häusern war. Diese Situation war für alle verantwortlichen Architekten völlig unbefriedigend, und auf Grund des ständig voranschreitenden Baufortschrittes im restlichen Bereich von Neu Gorbitz musste schnellsten eine Lösung gefunden werden. Diese wurde wahrscheinlich spätestens zum Ende des Jahres 1985 mit der heute bekannten Realisierung auf der Höhenpromenade gefunden. Bis dahin jedoch gab es einige Varianten, welche nie das Reißbrett verließen. Zu jenen gehört die Idee, welche einen Lösungsansatz für den Wegfall der Pfeilhäuser in der Verwendung des in Gorbitz typischen WBS 70/10,8 sah. Im Detail bedeutet das, dass man auf der Höhenpromenade Wohnblöcke errichtet hätte, welche dem Großbuchstaben „L“ ähneln. Also ein WBS 70/10,8-Wohnblockriegel, der mit mehreren Aufgängen parallel zum Hang läuft, dem als kurzes Ende des „L“ ein WBS 70/10,8 mit zwei Aufgängen angefügt wird. Geblieben ist auch hier der Anspruch, in den Erdgeschoss-Bereichen die gesellschaftlichen Bereiche einzugliedern, die in vorgelagerten Anbauten wie auf der Hauptstraße und in Gruna in Dresden gebaut wurden. Diese Lösung wurde jedoch schnell vom Tisch gefegt, da sie als bauliche Fortführung des in Gorbitz bereits gebauten nur eine Notlösung, aber keineswegs ein besonderes Herzstück des Stadtteils wäre und der WBS 70/10,8 zu unflexibel für diese anspruchsvolle Lage war. (Bild/ Animation 84)

Mit dem WBS 70/14,4 wurde in der Zwischenzeit der Nachfolger des WBS 70/10,8 entwickelt. Dieser Typ ermöglichte es, kleinteiliger und damit deutlich flexibler auf die vorhanden Bauflächen zu reagieren. Es ist da nicht überraschend, dass dieser neue Typ eifrig in die nächste Überarbeitung aufgenommen wurde. Bei der Verwendung der Pfeilhäuser hätte es auf der Höhenpromenade vier Punkte gegeben, auf denen sich ihre Wohnbebauung konzentriert hätte.
verfasst von Schmidt am 25.04.2015:BewertungssternchenBewertungssternchenBewertungssternchenBewertungssternchenBewertungssternchen
nicht nur für Dresdner höchst interessant, auch ein Lehrbuch für Architekten an den Universitäten

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