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Jule Heck
Tod im Schatten der Burg - Eisiger Abgrund


Taschenbuch Oktober 2019
409 Seiten | ca. 12,5 x 19,0 cm
ISBN: 978-3-96014-635-3
ISBN (E-Book): 978-3-96014-659-9



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Der Bestattungsunternehmer Ehrenfried Plettenberg flieht 1958 mit seiner schwangeren Frau unter dramatischen Umständen aus der DDR in den Westen. Über Umwege gelangt er in das beschauliche Burgenstädtchen Münzenberg in der Wetterau. Hier macht er sich mit einem Unternehmen, das sich auf besondere Bestattungen spezialisiert, selbständig.
Sein geregeltes Leben gerät jedoch plötzlich aus den Fugen. Durch einen Presseartikel über einen Mehrfachmörder holt ihn die Erinnerung an seine Vergangenheit, die er ins Unterbewusstsein verdrängt hat, wieder ein. Mit allen Mitteln versucht er, die näheren Umstände der Flucht vor seiner Frau Annette und Tochter Solveig geheim zu halten.
Gleichzeitig verschwindet in Steinfurth, einem Stadtteil von Bad Nauheim, eine ältere Frau. Die Bemühungen der Ermittler Alexander Henneberg und Cosima von Mittelstedt vom K 10 in Friedberg, die Person zu finden, scheitern zunächst. Zudem sorgt Rauhaardackel Erdmann für einige Verwirrungen. Auch das Leben der Ermittler gerät durcheinander. Plötzlich sehen sie sich einigen unerwarteten Situationen ausgesetzt. Gelingt es einer Kommissarsanwärterin, wieder Ordnung in das Durcheinander zu bringen?

In ihrem siebten Kriminalroman, der hauptsächlich in dem historischen Münzenberg und der landschaftlich wunderschönen Wetterau spielt, erzählt Jule Heck, wie aus falsch verstandener Liebe und einer Lüge, die viele weitere nach sich zieht, das Leben mehrerer Menschen zerstört werden kann. Einmal mehr versteht es Jule Heck, einen Spannungsbogen aufzubauen, der den Leser von Anfang an fesselt und eine verblüffende Auflösung findet.
Bleierne Müdigkeit lag auf ihr. Ihr Kopf dröhnte. Sie wollte aufwachen, die Augen öffnen. Doch es gelang ihr nicht. Der Schlaf hielt sie gefangen, holte sie immer wieder in die Dunkelheit zurück-
Sobald ihr Bewsstsein für wenige Sekunden an die Oberfläche gelangte, fühlte sie sich eingeengt. Sie spürte einen Druck auf ihrer Brust. Das Atmen fiel ihr schwer.
Wo war sie? Warum war alles um sie herum schwarz? Nur ein Gedanke, der an die Oberfläche drang, bevor sie wieder einnickte. Sie vernahm ein gleichmäßiges Prasseln. Regentropfen, die schwer auf eine Oberfläche klatschten. Dennoch kam sie nicht wirklich zu sich. Sie nahm alles wie durch eine Wand wahr. Eine Wand, die sie vom wirklichen Leben trennte.
Schläge ließen sie erneut aufwachen. Wieder Stille, wieder Schläge. Was war das? Sie versuchte sich zu bewegen, sich umzudrehen. Etwas blockierte sie. Wieder die Schläge, immer mehr, immer schneller.
Nein, es waren keine Schläge. Es war mehr ein Poltern, so als wenn Erde auf Holz fällt. Wann fällt Erde auf Holz?
Angst erfüllte sie plötzlich. Sie hatte ein Bild vor Augen, wollte aber nicht, dass es sich in ihrer Vorstellung festsetzte.
Sie versuchte zu ertasten, wo sie war. Aber die Enge, in der sie sich befand, ließ ihr kaum Spielraum für Bewegungen.
Sie spürte, wie Adrenalin in ihre Adern schoss und sie aus der Müdigkeit befreite. Plötzlich waren alle ihre Sinne wieder da. Das Erste, was sie richtig wahrnahm, war der sonderbare Geruch. Wo kam der her?
Ihr Gesicht berührte zwei Füße. Ihre Beine lagen auf einem Körper. Ihre Zehen ertasteten Haut, einen Mund, eine Nase. Ihre Arme hingen neben Beinen. Sie fühlte Knochen, Kniescheiben. Nackte Haut.
"Hallo, wer bist du?", fragte sie in die Stille. Doch sie erhielt keine Antwort von dem Körper, auf dem sie lag, der sich kalt anfühlte. Eine tote Masse, auf der sie ruhte.
Ihre tastenden Finger stießen auf blankes Holz. Das Poltern hatte zugenommen, doch es war nur noch dumpf zu vernehmen. Das Holz ächzte. Panik ergriff sie. Sie trommelte mit den Fäusten gegen die Seitenwände, begann um Hilfe zu rufen. Hielt inne, lauschte, wartete auf ein Zeichen, dass man sie gehört hätte. Doch nichts geschah.

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